
Der Grüne Star (Glaukom) zählt zu den häufigsten Ursachen für einen schleichenden Sehverlust im Alter und ist dennoch mit vielen Halbwahrheiten und Fehleinschätzungen behaftet.
Gerade weil die Erkrankung oft unbemerkt beginnt, ist fundiertes Wissen essenziell. Dr. med. Daniel Bányai räumt mit fünf weit verbreiteten Irrtümern auf und erklärt, worauf es in der Vorsorge und Behandlung wirklich ankommt.
Das ist eines der gefährlichsten Missverständnisse. In den meisten Fällen verursacht ein Glaukom keinerlei Schmerzen – vor allem, wenn es sich um das sogenannte primär chronische Offenwinkelglaukom handelt.
Dieses entwickelt sich über Jahre hinweg langsam und bleibt oft lange unbemerkt. Die Sehnervenschädigung beginnt meist am Rand des Gesichtsfelds und wird vom Gehirn lange kompensiert.
Nur bei einem akuten Glaukomanfall – einer seltenen, aber gefährlichen Form, kommt es zu plötzlichen, starken Schmerzen, geröteten Augen und Sehverlust.
Tipp:
Auch ohne Symptome regelmäßig zur Vorsorge – insbesondere ab dem 40. Lebensjahr.
Viele Menschen verlassen sich auf ihre Sehschärfe als Maßstab für Augengesundheit. Doch das Glaukom beginnt meist mit Gesichtsfeldausfällen, nicht mit verschwommener Sicht.
Betroffene sehen scharf, merken aber nicht, dass ihnen am Rand des Sichtfelds bereits Informationen fehlen.
Dieser schleichende Verlauf ist tückisch: Wird das Glaukom erst bemerkt, wenn die Sehnervschädigung weit fortgeschritten ist, lässt sich das verlorene Sehvermögen nicht mehr wiederherstellen.
Tipp:
Nur moderne Diagnostik – wie die hochauflösende OCT (optische Kohärenztomografie), präzise Gesichtsfeldanalysen und die Untersuchung des Sehnervenkopfes – erkennt beginnende Schäden rechtzeitig.
Bei Bányai Augenheilkunde setzen wir genau auf diese Technologien, um frühzeitig Veränderungen zu erfassen und individuell zu handeln.

Ein weit verbreiteter Irrglaube. Glaukom ist eine chronische Erkrankung und nicht heilbar, bereits geschädigte Nervenfasern bleiben dauerhaft verloren. Ziel jeder Therapie ist es daher, das Fortschreiten der Krankheit zu stoppen, nicht rückgängig zu machen.
Die gute Nachricht: Es gibt wirksame Behandlungsmöglichkeiten. Neben Augentropfen und Lasertherapien ist die Katarakt-Operation (Grauer Star OP) eine besonders effektive Maßnahme, auch zur Augendrucksenkung beim Glaukom.
Sie wird heute bei vielen Patienten mit gleichzeitigem Grünen und Grauen Star bevorzugt eingesetzt
Tipp:
Frühzeitig über eine Katarakt-OP nachdenken – auch bei beginnender Linsentrübung.
Bei Bányai Augenheilkunde bieten wir individuell angepasste Linsenkonzepte – darunter auch hochwertige Multifokallinsen, die ein scharfes Sehen in Nähe und Ferne ermöglichen. Kombiniert mit modernen Operationstechniken und einer ausführlichen Beratung.
Richtig ist: Das Risiko für Glaukom steigt mit dem Alter – besonders ab dem 40. Lebensjahr. Doch es gibt auch viele jüngere Betroffene. Besonders gefährdet sind Menschen mit:
Zudem können auch Augenverletzungen oder langfristige Kortisonbehandlungen das Risiko erhöhen. Bei Kindern und Jugendlichen tritt Grüner Star zwar seltener auf, kann aber z. B. angeboren sein (kongenitales Glaukom).
Tipp:
Bei Bányai Augenheilkunde beraten wir auch jüngere Patienten mit Risikofaktoren individuell – auf Basis moderner Bildgebung und fundierter Diagnostik. Denn Vorsorge beginnt nicht erst im Alter, sondern genau dann, wenn sie nötig ist.
Diese Annahme führt häufig in die Irre. Zwar ist ein erhöhter Augeninnendruck ein wesentlicher Risikofaktor – aber längst nicht der einzige.
Beim sogenannten Normaldruckglaukom liegt der Druck im Normbereich und trotzdem kommt es zu Schäden am Sehnerv.
Die Ursachen sind hier oft Durchblutungsstörungen oder eine erhöhte Empfindlichkeit des Sehnervs.
Entscheidend ist deshalb nicht allein der Augeninnendruck, sondern die Beurteilung des Sehnervs in Kombination mit weiteren Befunden – wie Gesichtsfelduntersuchung oder OCT.
Tipp:
Vertrauen Sie nicht nur auf den “Druckwert” – eine umfassende Glaukomdiagnostik ist unerlässlich.
Bei Bányai Augenheilkunde kombinieren wir verschiedene moderne Verfahren: die optische Kohärenztomografie (OCT) zur Beurteilung der Nervenfaserschicht oder die Gesichtsfeldmessung (Perimetrie) zur Erkennung funktioneller Ausfälle.
Viele Missverständnisse rund um den Grünen Star lassen sich schnell ausräumen – wenn man weiß, worauf es ankommt.
Bei Bányai Augenheilkunde stehen wir Ihnen mit moderner Diagnostik, langjähriger Erfahrung und individueller Betreuung zur Seite. Die wichtigste Erkenntnis: Früherkennung ist der Schlüssel, um das Sehvermögen langfristig zu erhalten.
Unser Rat: Warten Sie nicht auf Symptome. Vereinbaren Sie rechtzeitig einen Vorsorgetermin bei Bányai Augenheilkunde – wir begleiten Sie mit Fachwissen, Erfahrung und Empathie.
Grundsätzlich empfehlen wir eine erste Glaukomvorsorgeuntersuchung ab dem 40. Lebensjahr – bei Risikofaktoren (z. B. familiäre Vorbelastung, starke Kurzsichtigkeit) auch früher. Je nach individueller Ausgangslage raten wir zu Kontrollabständen von ein bis zwei Jahren.
Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Glaukomvorsorge in der Regel nur bei konkretem Verdacht oder bereits bestehender Erkrankung. Viele Vorsorgeleistungen – wie die OCT-Untersuchung – zählen zu den sogenannten individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL). Wir beraten Sie gern transparent zu allen Optionen.
Ein vollständiger Schutz ist nicht möglich, aber durch regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen, stabile Blutdruckwerte, Vermeidung von Augentraumen und den Verzicht auf unnötige Kortisonanwendungen lässt sich das Risiko deutlich senken. Auch ein gesunder Lebensstil unterstützt die Augengesundheit.
Die Therapie ist individuell verschieden – je nach Glaukomtyp und Fortschritt. Meist beginnt sie mit drucksenkenden Augentropfen. In bestimmten Fällen kommen Laserbehandlungen oder operative Verfahren wie die kombinierte Katarakt-OP zum Einsatz. Ziel ist immer: den Sehnerv schützen und das Fortschreiten aufhalten.
Solange das Sehvermögen – insbesondere das Gesichtsfeld – ausreichend erhalten ist, ist Autofahren in der Regel erlaubt. Wichtig ist eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle. Bei fortgeschrittener Erkrankung oder Einschränkungen im Gesichtsfeld kann es sein, dass eine Fahreignung neu geprüft werden muss.