
Viele Menschen mit Grünem Star (Glaukom) müssen lebenslang Augentropfen anwenden, um den Augeninnendruck zu kontrollieren. Doch nicht alle Tropfen sind gleich: Einige enthalten Konservierungsmittel, andere nicht. Gerade bei langfristiger Anwendung kann das einen großen Unterschied machen.
In diesem Beitrag erkläre ich Ihnen als Augenärztin, wann konservierungsfreie Tropfen sinnvoll sind, für wen sie sich besonders lohnen und worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.
Konservierungsmittel dienen dazu, die Tropfen steril zu halten – insbesondere bei Mehrdosisbehältern. Sie verhindern das Wachstum von Keimen, sobald das Fläschchen geöffnet ist.
Der bekannteste Wirkstoff ist Benzalkoniumchlorid (BAK), das in vielen herkömmlichen Glaukomtropfen enthalten ist.
Problematisch wird es, wenn diese Substanzen über längere Zeit mit der empfindlichen Augenoberfläche in Kontakt kommen.
Studien zeigen, dass Konservierungsmittel die Tränenfilmstabilität beeinträchtigen, die Hornhaut reizen und sogar zu Entzündungen der Bindehaut führen können.
Sie kommen vor allem für Menschen infrage, bei denen die Augen besonders empfindlich auf Zusatzstoffe reagieren oder eine Langzeittherapie notwendig ist.
Viele Patienten reagieren auf Konservierungsmittel mit Rötung, Brennen oder Fremdkörpergefühl.
Gerade bei trockenen Augen, Allergien oder vorbestehenden Reizungen kann der Umstieg auf konservierungsfreie Präparate die Lebensqualität deutlich verbessern.
Wer über Jahre hinweg Tropfen verwendet – oft mehrmals täglich – sollte darauf achten, die Belastung für die Augenoberfläche so gering wie möglich zu halten.
Konservierungsfreie Tropfen reduzieren das Risiko für chronische Reizungen, insbesondere bei gleichzeitigem Sicca-Syndrom oder fortgeschrittenem Glaukom.

Nach Operationen am Auge, etwa bei einer Grüner Star Operation oder einer Katarakt-OP, ist das Auge besonders empfindlich.
Hier können konservierungsfreie Präparate die Heilung unterstützen und Komplikationen vermeiden helfen.
Bányai Augenheilkunde setzt in der postoperativen Phase konsequent auf diese schonenden Formulierungen.
In modernen Therapieschemata werden konservierungsfreie Tropfen zunehmend als Erstlinientherapie eingesetzt.
Bányai Augenheilkunde begleitet Patienten dabei, das passende Präparat individuell zu finden – auch im Hinblick auf Kombinationstherapien.

Nicht alle Patienten kommen mit Augentropfen gut zurecht, sei es wegen Unverträglichkeiten, Handhabungsschwierigkeiten oder mangelnder Wirkung.
In solchen Fällen gibt es Alternativen: Laserbehandlungen wie die selektive Lasertrabekuloplastik (SLT) können helfen, den Augeninnendruck ohne Tropfen zu regulieren.
Auch operative Verfahren, insbesondere bei fortgeschrittenem Glaukom, nach einer Grüner Star Operation oder im Rahmen einer Grauer Star OP, bieten wirksame Optionen.
Bányai Augenheilkunde berät Sie individuell, welche Methode für Ihre Situation geeignet ist.
Konservierungsfreie Tropfen sind häufig in Einzeldosisbehältern erhältlich, was in der Anwendung etwas umständlicher sein kann.
Zudem sind sie in der Herstellung teurer, was sich auf den Preis auswirkt. Einige Kassen übernehmen die Kosten nur eingeschränkt – ein Gespräch mit der behandelnden Augenärzten ist hier empfehlenswert.
Konservierungsfreie Tropfen lohnen sich besonders für Patienten mit empfindlicher Augenoberfläche, bei langfristiger Anwendung, nach operativen Eingriffen oder wenn typische Grüner Star Symptome wie Augenbrennen, Druckgefühl oder Sehverschlechterung auftreten.
Sie sind gut verträglich und unterstützen eine sichere, nachhaltige Glaukombehandlung. Lassen Sie sich individuell beraten – Bányai Augenheilkunde hilft Ihnen, das richtige Präparat zu finden.
Ja, sie enthalten den gleichen Wirkstoff, nur ohne reizende Zusatzstoffe.
Nicht zwingend – es gibt inzwischen auch Mehrdosisbehälter mit speziellen Filtersystemen.
Teilweise – das hängt vom Präparat und der medizinischen Notwendigkeit ab.
Nein – die Umstellung sollte immer in Absprache mit Ihrer Augenärzt*in erfolgen.
Ja – insbesondere bei empfindlicher Bindehaut oder chronischer Anwendung.